Marderabwehr für BMW

Marderschutz für BMW-Fahrzeuge: Was wird empfohlen?

BMW gehört zu den am weitesten verbreiteten Automarken in Deutschland. Aber auch der BMW hat regelmäßig mit Schäden durch Marder zu kämpfen. Zwar geht die Zahl der Marderbisse insgesamt seit 2014 leicht zurück. Aber dennoch bleibt das Problem des Autobesitzers das Auto zu schützen. Bei BMW wurde bislang kein spezifisch auf die Autos angepasstes System entwickelt. BMW empfiehlt aber das Auto mit einem Marderschreck nachzurüsten.

Original-Marderabwehr von BMW eingestellt

Relativ viele Schäden durch Marder, haben BMW im Jahr 2000 dazu gebracht ein eigenes Abwehrsystem zu entwickeln. Dies arbeitete nach dem Weidezaunsystem. Das bedeutet, dass der Marder einen ungefährlichen aber schmerzhaften Stromschlag bekommt, wenn er versucht in den Motorraum einzusteigen. Das System war aber relativ unzuverlässig und wurde wenige Jahre später aus dem Verkauf genommen. Daher müssen BMW Kunden aktuell auf die Angebote von anderen Herstellern zurückgreifen, wenn sie den Motorraum schützen wollen.

Marderabwehr zum Nachrüsten für BMW

Wenn Sie einen BMW haben, haben Sie je nach Modell verschiedene Möglichkeiten. Einige Firmen bieten Marderabwehr an, die auch für BMW geeignet ist. Hierbei erhält der Marderschreck den notwendigen Strom meist direkt von der Autobatterie. In einigen Fällen, gibt es aber auch eine externe Stromzufuhr. Wichtig ist, dass Sie darauf achten, dass die Marderabwehr für ihr Fahrzeugmodell geeignet ist.

Beispiel: Marderschreck mit Ultraschall und Elektroschock

Beispiel: Marderschutz mit Ultraschall und Elektroschock

Schadenshäufigkeit durch Marderbisse

BMW ist mit knapp 0,6 Prozent Fahrzeugen, die einen Marderschaden haben, überdurchschnittlich häufig vertreten. Als Grund dafür wird vermutet, dass der Motorraum eines BMW für Marder relativ leicht zugänglich ist. Außerdem werden im Süden Deutschlands besonders viele BMW registriert. Dort ist allerdings auch die Marderdichte besonders hoch, sodass dies die Wahrscheinlichkeit eines Schadens erhöht.

Alternativen zur Abwehr von Mardern

Da es bei einigen BMW Modellen schwierig ist den Motorraum komplett abzuschotten, wird empfohlen die Kabel und Schläuche zu überziehen. So können sie nicht mehr zerbissen werden, beziehungsweise der Marder beschädigt nur den Schutz und nicht das Kabel. Hatten Sie einen Marder im Motorraum, sollten Sie diesen außerdem reinigen. Grund dafür ist, dass ein Marder meist erst dann zerstörerisch wird, wenn er den Geruch eines Rivalen im Motorraum wahrnimmt. Mit einer Motorwäsche kann das Risiko somit reduziert werden.

Weitere Schutzmöglichkeiten

Auch Marderabwehrsprays, die entweder sehr unangenehm riechen oder schmecken, idealerweise beides, wurden gute Erfahrungen gemacht. Allerdings sollten Sie nach einem Marderbesuch auch hier erst den Motor reinigen und dann das Spray anwenden. Alternativ zum Abwehrspray wird oftmals Pfefferspray empfohlen. Besonders beim Einsatz von diesem sollten Sie Handschuhe tragen. Außerdem wird zum Tragen alter Kleidung geraten, da der Geruch auch in der Kleidung hängen bleiben kann. Hausmittel, wie Hundehaare oder der WC Stein im Motorraum sind möglicherweise auch einen Versuch wert. Die Wirksamkeit ist aber stark umstritten. Einige Autobesitzer sind begeistert, andere hatten weiter den Marder im Motorraum.

Eine etwas umständlichere Methode sind Gitter und Matten, welche unter das Fahrzeug gelegt werden und somit abschreckend auf den Marder wirken sollen. Die Tiere mögen es nicht auf Draht zu laufen.

Weiterführende Quellen

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