Fressen Marder auch Ratten?

Marder: Stehen Ratten und Mäuse auf dem Speiseplan der Tiere?

Gerade bei Auto- und Hausbesitzern haben Marder keinen guten Ruf. Denn die Allesfresser vergreifen sich gerne mal an Leitungen, Kabel und Dämmmaterial und verursachen so teure Schäden. Demnach scheint der Speiseplan der Raubtiere sehr vielseitig zu sein. Aber fressen Marder Ratten und Mäuse? Im nachfolgenden Beitrag erfahren Sie die Antwort auf diese und weitere Fragen.

Wie sieht der Marder-Speiseplan aus?

Der Marder trägt nicht umsonst seinen Beinamen als Allesfresser. Neben kleinen Vögeln und Säugetieren greift das Raubtier aber auch gerne mal zu Eiern, Obst und Gemüse. Dabei kommen dem Tier vor allem seine scharfen, spitzen Zähne zugute. Diese eignen sich auch hervorragend, um die Kehle der Beute zu zerfleischen. Grundsätzlich verschmäht der Marder nichts, das ihm vor die Schnauze kommt. Und so stürzt sich das Raubtier auch mit Vorliebe auf Aas, Katzenfutter, Vogeleier, Insekten sowie Wirbeltiere und Amphibien.

Marder sind bei der Wahl der Nahrung nicht sonderlich wählerisch (© Henk Bogaard / istockphoto.com)

Fressen Marder Mäuse und Ratten?

Da Mäuse und Ratten kleiner sind als der Steinmarder, gehören auch diese Tiere zu der begehrten Beute der Allesfresser. Sofern sich der Marder auf dem eigenen Dachboden sein Terrain errichtet hat, wird dieser Bereich möglichst frei von Mäusen und Ratten sein, sofern diese Nagetiere den Weg des Raubtieres kreuzen.

Doch wie sieht es mit Rattengift aus? Fressen Marder Rattengift? Unter Umständen kann es durchaus passieren, dass sich das Raubtier, auf der Suche nach geeigneten Vorräten, auch am ausgestreuten Rattengift vergreift. Allerdings sollte in diesem Fall berücksichtigt werden, dass alle Marderarten unter Naturschutz stehen und nicht vergiftet werden dürfen. Demnach ist es verboten, Rattengift auszulegen, um einen Marder loszuwerden. Stattdessen kann auf spezielle Vergrämungsmittel gesetzt werden. Mithilfe dieser Granulate werden die Tiere nicht vergiftet, sondern lediglich vertrieben.

Fressen Marder auch Haustiere?

Sofern ein Marderbefall im eigenen Haus oder Garten befürchtet wird, sollten vor allem kleine und junge Haustiere in Sicherheit gebracht werden. Wie bereits erwähnt, stürzen sich die Raubtiere auf (fast) alles, was ihren Weg kreuzt. Vor allem Kaninchen, junge Katzen oder Hunde können demnach auch von den Allesfressern angegriffen werden. Demnach sind Haustiere insbesondere in der Nacht an einem sicheren Ort unterzubringen, sodass diese Tiere dem Marder bei seinen nächtlichen Raubzügen nicht über den Weg laufen.

TIPP
Vor allem die Bio-Mülltonne hat eine faszinierende Wirkung auf den Allesfresser. Denn in dieser finden die Tiere eine Menge, das ihnen schmeckt und es wird ihnen regelrecht auf dem silbernen Tablett serviert. Das sichere Verschließen der Bio-Mülltonne verhindert, dass sich ein Marder von dieser magisch angezogen fühlt.
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