Mardergröße

Wie groß wird ein Marder?

Sofern ein Marder in die eigenen vier Wände eingezogen ist, lassen sich auch etwaige Schäden an Dämmung, Leitungen etc. beobachten. Die Schäden, die durch die Allesfresser verursacht werden, können demnach sehr vielseitig sein. Doch welche Größe hat ein Marder eigentlich, um solch gravierende Schäden zu verursachen? Interessanterweise lassen sich bei den Tieren nicht nur in Bezug auf das Geschlecht erhebliche Größenunterschiede finden.

Marder Größe: Was Sie allgemein über das Marderaussehen wissen sollten!

In der Regel treibt der Steinmarder sein Unwesen in deutschen Häusern, Gärten und auf Grundstücken. Die Tiere sind sehr scheu und dementsprechend nur selten für das menschliche Auge sichtbar. Der Steinmarder besitzt einen schlanken, langgestreckten und kräftigen Körper mit kurzen, stämmigen Beinen, die von kleinen, festen Füßen getragen werden. Das borstige Fell hat eine graubraune Farbe. Besonders auffällig an den Tieren ist der weiße Latz. Dieser reicht vom Hals bis zu den Füßen. Ebenfalls borstig bzw. struppig ist der Schwanz der Tiere. Dieser kann zudem bis zu 30 Zentimeter lang werden. Der kleine Kopf des Marders ist mit abstehenden, runden Ohren sowie einer spitz zulaufenden Nase versehen.

Geschlechter weisen Größenunterschiede auf

Doch wie groß ist ein Marder nun genau? Das hängt unter anderem auch von dem Geschlecht der Tiere ab. Steinmardermännchen können bis zu 90 Zentimeter lang werden. Weibchen weisen hingegen eine Größe zwischen 65 und 85 Zentimetern auf. Bei der hier genannten Marder Länge wird der Schwanz der Tiere bereits berücksichtigt. Da diese in der Regel um die 30 Zentimeter lang ist, entspricht der Rumpf der Tiere einer Länge zwischen 35 bis 60 Zentimeter. Ebenso lassen sich Unterschiede beim Gewicht beobachten. Während Männchen bis zu 2,5 Kilogramm wiegen können, bringen Weibchen gerade einmal 1,1 bis 2,3 Kilogramm auf die Waage.

Bild: Steinmarder-Paar (Steinmardermännchen und -weibchen können unterschiedlich groß sein)

Die Jungtiere der Marder wiegen bei der Geburt gerade einmal 30 Gramm und sind lediglich 15 Zentimeter groß. In den ersten fünf Wochen sind die kleinen Marder blind und auf die Muttertiere angewiesen. Aus diesem Grund dürfen Marder während der Schonzeit auch nicht gejagt oder getötet werden.

Marder Größe: Unterschiede zwischen Stein- und Baummarder

Ebenfalls in Deutschland stark verbreitet ist der Baummarder. Dieser sucht aber nicht so sehr die Nähe des Menschen wie sein Artgenosse. Dementsprechend werden die meisten Marderschäden an Gebäuden und Fahrzeugen durch den Steinmarder verursacht.

Während die Steinmarder Größe bis zu 90 Zentimeter betragen kann, wird der Baummarder nur 60 bis 80 Zentimeter groß und wiegt auch nur bis zu 1,8 Kilogramm.

Bild: Der Baummarder ist ein wenig kleiner als der Steinmarder und hält sich nur selten in Menschennähe auf.

Gut zu wissen

  • insgesamt gehören zur Marderfamilie mehr als 60 Arten – nur acht sind jedoch sogenannte Echte Marder
  • Steinmarder sind größer als Baummarder
  • Marder leben auf der ganzen Welt verbreitet
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